Deutscher Gewerkschaftsbund

25.04.2019

re:publica 2019: Nicht gelesen, zu lang

Zum 13. Mal öffnet die re:publica Anfang am 6. und 7. Mai ihre Konferenzsäle in Berlin. DGB und Hans-Böckler-Stiftung sind wieder mit eigenen Sessions im Programm.

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re:publica

Das Motto der diesjährigen rp19 lautet „tl;dr“ und bedeutet too long; didn`t read (dt: zu lang; nicht gelesen) und greift den Hang zum Verkürzten und Flüchtigen im Internet auf. Die KonferenzmacherInnen stellen bewusst das Kleingedruckte und Fußnoten in den Fokus, wie es auf der Internetseite heißt. „Wenn Verkürzungen zu simplen Parolen und Slogans werden, die missbraucht werden, um die Gesellschaft zu spalten und demokratische Systeme zu zerstören, müssen wir mit Wissen und Information, mit Empathie, Dialog und Solidarität dagegen halten.“

News aus der digitalen Arbeitswelt

Propaganda und Microtargeting

Das Motto findet sich auch im Programm wieder. Viele Sessions drehen sich um Dimension und Folgen der hitzigen politischen Debatten im Netz. Dabei geht es unter anderem um Microtargeting, Manipulation und Propaganda auf Facebook, Twitter und Co. Aber auch klassische digitale Themen, von den sozialen Netzwerken über den Datenschutz bis hin zu virtuellen Realitäten stehen auf dem Programm. Der Zukunft von Politik und Staat widmet sich etwa die Politikwissenschaftlerin Julia Krüger in ihrem Vortag „Algorithmen und KI für das demokratische Regieren“.

DGB-Session: KI macht Arbeit

Der DGB lädt zu einer Session mit dem Thema „Bei uns heißt Siri Mary - KI macht Arbeit“ ein. In der Diskussion werden der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann mit ExpertInnen aus Politik und Wirtschaft über Ziele und Risiken von Künstlicher Intelligenz diskutieren. So geht es etwa um den Datenschutz am Arbeitsplatz: Interaktive Roboter brauchen persönliche Daten von Beschäftigten, damit sie wirklich helfen können. Geht eine solche Humanisierung der Arbeit auf Kosten der Privatsphäre? Was macht es eigentlich mit der Psyche, wenn wir permanent ausgewertet werden? Wer trägt am Ende die Verantwortung, wenn Fehler passieren?

Plattformen, die Allen gehören

Die Hans-Böckler-Stiftung will in ihrer Veranstaltung (Plattformen, die Allen gehören) der Frage nachgehen, wie Vermittlungsplattformen wie UBER, Helpling und Co gestaltet sein müssen, damit Menschen, die ihre Arbeitskraft dort anbieten, gut bezahlt und sozial abgesichert sind. Zudem ist die HBS mit einem Stand auf der Ausstellungsfläche vertreten. NGOs und gemeinnützige Organisationen erhalten 2019 erstmals Rabatte auf Ticketpreise (ticket@re-publica.com).

https://19.re-publica.com

 


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